Fit durch den Winter kommen
Längere Nächte, niedrige Temperaturen und erhöhtes Erkältungsrisiko, all das bringt der Winter mit sich. Dabei führt Lichtmangel und Kälte nicht selten zu einer gedrückten Stimmung oder sogar zu Winterdepressionen, ein angeschlagenes Immunsystem dagegen zu Erkältungen und Grippe. Im Laufe unseres Lebens erleben wir mitunter 120 bis 200 Erkältungskrankheiten. Wenn man dabei von einer Durchschnittsdauer von fünf bis sechs Tagen ausgeht, macht das etwa zwei bis drei Jahre unseres Lebens aus, in denen wir uns mit Husten und einer verstopften Nase herumplagen müssen. Sich vor jeder Erkältung zu schützen, wird wohl immer eine Wunschvorstellung bleiben. Doch wir können zumindest selbst Maßnahmen treffen, um das Risiko erheblich zu verringern. Was müssen wir also tun, um der klirrenden Kälte und den unzähligen Viren in der Luft zu entkommen?
Abhärtung des eigenen Immunsystems
Wir sind täglich von Keimen wie etwa Bakterien und Viren umgeben. Besonders auffällig wird dies aber im Winter, da unsere Abwehrkräfte meist sehr geschwächt sind. Dabei spielt der ständige Warm-Kaltwechsel eine wichtige Rolle. Kaum fallen die Temperaturen, drehen wir die Heizung höher und kramen die dicken Wintersachen aus dem Kleiderschrank. Das Problem dabei ist allerdings, dass so unser Körper verlernt, schnell auf die äußeren Umwelteinflüsse zu reagieren, wenn wir die Kälte zum Großteil meiden.
Um Ihren Körper fit zu halten, sollten Sie sich gezielt diesen Schwankungen aussetzen, um sich besser auf wechselnde Witterungsbedingungen einstellen zu können. Regelmäßige Saunabesuche, Kneippanwendungen oder kaltes Duschen trainieren unsere Gefäße und das Herz-Kreislaufsystem. Dies begünstigt die Durchblutung in der Nasen- und Rachenschleimhaut und hindert so besser freie Radikale am Eindringen. Zusätzlich hilft es dem Körper, sich auf den starken Wechsel der Temperaturen einzustellen. Ein weiterer Vorteil an Saunagängen ist das Freisetzen von Endorphinen durch den Hitzestress. Diese Glückshormone hellen die Stimmung an den trüben Wintertagen weiter auf und stärken damit auch unseren Organismus.
Wer keine Sauna mag oder sehr kälteempfindlich ist, für den empfiehlt sich eine weniger eisige Methode. Morgens mit klaren kühlen Wasser gurgeln und Zähne, Zahnfleisch und Wangeninnenseiten vorsichtig putzen sowie das Gesicht mit kaltem Wasser abwaschen. Das erhöht die Durchblutung der Schleimhäute.
Meiden von Erkältungsfallen
Wenn man mit vielen Menschen zu tun hat, ist es unvermeidlich, sich Viren und Keimen auszusetzen. In öffentlichen Verkehrsmitteln niesen und husten die Fahrgäste im Chor, in Berufen wie in der Alten- und Krankenpflege, im Handel oder in Kindertagesstätten ist man ständigen Krankheitserregern ausgesetzt. Ist die Dosis der Viren zu hoch, gelingt es den Erregern selbst ein intaktes Immunsystem zu schwächen.
Nicht nur an der Luft überleben Erkältungsviren einige Sekunden, sondern auch auf der Haut, Türgriffen, Lichtschaltern und Tastaturen bleiben sie eine ganze Weile aktiv. Wenn man sich dann ganz unbewusst an der Nase kratzt oder am Auge reibt, gelangt der Virus genau dahin, wo die Erkältung entsteht. Aus diesem Grund waschen Sie bitte Ihre Hände besonders in den Grippeperioden mehrmals täglich.
In der kühlen Jahreszeit ist es nicht unüblich, kalte Füße zu bekommen. Sobald der Körper diese registriert hat, beginnt er die Blutgefäße zu verengen, damit so wenig Wärme wie möglich verloren gehen kann. Zu unserem Leid wird dadurch die Durchblutung der Schleimhäute im Nasen-Rachen-Raum vernachlässigt. Warme Fußbäder bei circa 40 Grad versprechen da Abhilfe.
Wenn es draußen kälter geworden ist, verbringen wir unsere Zeit lieber in wohlig warmen Räumen. Durch das Heizen ist die Luft drinnen allerdings sehr trocken, was unsere Schleimhäute stark belastet. Dabei sind diese doch so wichtig, um Bakterien abwehren zu können. Achten Sie deshalb auf die richtige Luftfeuchtigkeit und lüften Sie die Wohnung mehrmals täglich. Auch das Anbringen von Wassergefäßen am Heizkörper kann hierbei schon einen positiven Effekt erzielen.
Ausreichender Schlaf
In der heutigen Zeit führt Stress oft zu Schlafmangel. Allerdings ist ein erholsamer Schlaf für uns sehr wichtig. Menschen, die nur wenig schlafen, leiden nicht nur an Müdigkeit, sondern sind ständig unkonzentriert und schlecht gelaunt. Außerdem erkranken sie häufiger an Infektionen, denn das Immunsystem nutzt die nächtlichen Ruhepausen um aufzutanken. Dabei werden zum Beispiel neue weiße Blutzellen produziert, die auch gern als „Körperpolizei“ bezeichnet werden. Versuchen Sie also darauf zu achten, dass Sie möglichst alle Tiefschlafphasen durchlaufen, dann werden Sie einen Erholungseffekt erkennen und sind gegenüber Viren weniger anfällig.
Bewegung macht fit
Sport ist nicht nur gut für Körper und Seele, sondern er trägt zu einem wesentlichen Teil unserer Gesundheit bei, denn er hat zwei positive Auswirkungen auf unser Immunsystem. Zum einen wird durch die erhöhte Blutzirkulation der ganze Körper in Hochleistung gebracht, dadurch werden alle Zellen besser versorgt und Stress abgebaut. Ein anderer Vorteil macht sich besonders abends beim schnellen Einschlafen bemerkbar. Aus diesem Grund sollte gerade im Winter der Sport nicht vernachlässigt werden.
Es geht hierbei aber nicht darum, ein Profisportler zu werden, sondern sich einfach im Freien etwas zu bewegen. Selbst regelmäßige Spaziergänge, eine Nordic-Walking-Tour oder Jogging helfen dem Abwehrsystem. Außerdem tut die frische Luft der Seele gut und vielleicht kann man an einem sonnigen Tag auch noch ein paar Sonnenstrahlen erhaschen. Mithilfe der Sonne wird unser Körper mit Vitamin D versorgt und beugt so Stimmungstiefs oder sogar den Ausbruch von Erkältungen vor.
Außerdem bietet der Winter die ideale Gelegenheit, um Kraft zu tanken. Man könnte also die Zeit der Regen- oder Schneetage für das Krafttraining nutzen. Es muss schließlich nicht immer gleich ein Fitnessstudio sein, denn mittlerweile kann man kleine Fitnessgeräte, die speziell für den Heimgebrauch entwickelt wurden, selbst erwerben. So ist man von keinen Öffnungszeiten abhängig und auch nicht an Monatszahlungen gebunden.
Ausreichend trinken
Da der Mensch aus bis zu 75 Prozent Wasser besteht, ist es logisch, dass Trinken eine wichtige Rolle spielt, damit wir uns gut fühlen. Ausreichend Wasser zu sich zu nehmen ist dringend erforderlich, damit sich unser Körper besser entgiften kann. Wenn man zu wenig trinkt, sind Kopfschmerzen, Augenbrennen und Konzentrationsschwierigkeiten keine Seltenheit. Des Weiteren wird unser Immunsystem geschwächt und ist so anfälliger gegenüber Viren und Bakterien.
Aus diesem Grund sollten Sie täglich darauf achten, welche Mengen an Flüssigkeiten Sie zu sich nehmen. Es empfiehlt sich besonders Wasser oder Tee für die kühleren Tage. Wasserhaltige Lebensmittel wie Obst und Gemüse helfen uns dabei, unseren Flüssigkeitshaushalt aufzutanken.
Ausgewogen ernähren
Immunzellen benötigen viele Vitamine und Spurenelemente, um in Form zu bleiben. Eine ausgewogene Kost mit viel Obst, Gemüse und Salat deckt den Vitaminbedarf und macht teure Brausetabletten überflüssig.
Besonders viel Vitamin C liefern zum Beispiel Kiwi, Brokkoli, Grünkohl, Paprika und Zitrusfrüchte. Orangefarbenes Gemüse wie Karotten und Kürbis beinhalten viele Carotine. Beta-Carotin wird im Körper in Vitamin A umgewandelt, dieses stärkt unsere weißen Blutzellen, die für die Abwehr von Krankheiten verantwortlich sind.
Ein Geheimtipp für das Immunsystem ist die Wurzelpflanze Ingwer. Die Knolle fördert nicht nur die Durchblutung, sondern wirkt auch antibakteriell. Bei den kleinsten Anzeichen einer Erkältung setzt man kochendes Wasser mit ein paar Scheiben Ingwer an. Mit etwas Honig gesüßt tut es gleichzeitig Hals und Rachen gut. Wer es gern etwas schärfer mag, kann sein Essen auch mit Gewürzen wie Paprika, Pfeffer und Chili verfeinern. Sie verbessern dadurch die Durchblutung Ihrer Schleimhäute.
Ein wunderbares Mittel ist außerdem Knoblauch, denn es ist reich an Antioxidantien, Selen und verschiedenen Schwefelverbindungen, die zum Schutz unserer Zellen beitragen. Darüber hinaus stärkt Knoblauch nicht nur das Immunsystem, sondern wird auch erfolgreich für die Bekämpfung von Viren, Pilzen und Bakterien eingesetzt.
Außerdem spielt es nicht nur eine Rolle was wir essen, sondern auch wie viel. Denn das Abwehrsystem von über-und untergewichtigen Menschen arbeitet weniger effektiv. Ein optimales Gewicht ist also nicht nur auf Dauer gesund, sondern hilft uns dabei auch eine Erkältung erfolgreich abzuwehren.
Stress vermeiden
Einer der stärksten Belastungen für unsere Gesundheit stellt Stress dar, weil er unseren Körper veranlasst, vermehrt Cortisol zu produzieren. Dieses Hormon trägt stark dazu bei, dass die Aktivität der natürlichen Abwehrkräfte reduziert wird. Hier ist es also ganz wichtig, regelmäßige Pausen einzulegen und Probleme anzusprechen. Bei vielen hat sich Yoga dabei sehr bewährt gemacht, oder auch eine entspannte Massage. So können sie auch die kalte Winterzeit mit einer entspannten Sicht entgegentreten.
Wir hoffen, dass Sie dank dieser Ratschläge erkältungsfrei über den Winter kommen werden. Der Frühling steht ja entwischen schon in seinen Startlöchern, den wir mit bester Gesundheit willkommen heißen möchten. Doch bis dahin könnte der ein oder andere Tipp noch hilfreich sein.
Falls Sie weitere Fragen zu diesem Thema oder unseren Produkten haben, können Sie gern mit unserem Service in Kontakt treten.
Bis zum nächsten Mal.
Ihr DENQBAR Team