Schneeräumen Teil 2: Die Räumungsarten im Vergleich
Mitte Dezember ist damit zu rechnen, dass der Winter nicht mehr lange auf sich warten lässt. Auch wenn in den letzten Jahren die Witterung etwas milder ausgefallen ist, sollte man sich trotzdem auf einen eventuellen Wintereinbruch vorbereiten. Außerdem haben Sie jetzt noch die Wahl, Ihr perfektes Schneeräumungsgerät zu finden. Denn sind die ersten Schneeflocken gefallen, werden viele Streumaterialien und Werkzeuge schnell vergriffen sein. Dabei wissen wir doch alle, wann mit der weißen Pracht zu rechnen ist. Deshalb ist es viel einfacher sich vorher zu informieren, welche Räum- und Streupflichten eingehalten werden müssen und welche Gerätschaften für die eigenen Zwecke am besten geeignet sind. Aus diesem Grund haben wir uns genauer mit der Schneeräumung auseinandergesetzt, damit es Ihnen leichter fällt, die perfekte Variante für Ihren Haushalt zu entdecken. Letztendlich haben Sie die Wahl zwischen zwei grundlegenden Arten, wenn man sein Grundstück von Schnee und Eis befreien möchte. Entweder man nimmt die Sachen mit eigener Muskelkraft selbst in die Hand oder greift zu einem motorisierten Hilfsmittel, wie zum Beispiel einer Schneefräse.
Der Straßenbesen
Bei einer geringen Menge an Pulverschnee genügt auch oft schon ein einfacher Straßenbesen. Diese Besen haben im Vergleich zu gewöhnlichen Haushaltsfegern lange und harte Borsten die nicht gleich bei Widerstand nachgeben. Auf diese Art und Weise kann der Schnee schnell und einfach zur Seite gekehrt werden. Wer allerdings einen Pflasterboden mit vielen Rillen besitzt, wird wohl mit einem Krallenbesen besser zurechtkommen. Bei größeren Flächen ist diese Räumungsart allerdings nicht zu empfehlen.
Der Schneeschieber
Optimisten freuen sich bei den ersten Schneeflocken nicht nur über die winterliche Landschaft, sondern diese Jahreszeit bietet auch ein reichliches Angebot an Fitness-Aktivitäten. Nicht nur mithilfe von Wintersport wie Ski oder Schlittschuhfahren kann man seinem Körper über diesen Zeitraum etwas Gutes tun. Auch durch das Räumen mit einer Schneeschippe bleiben Sie fit und gesund. Voraussetzung dafür ist aber, dass es richtig ausgeführt wird, um Verletzungen vorzubeugen. Wenn man zum Beispiel den Schnee zur Seite schaufeln muss, werden die seitlichen Bauchmuskeln trainiert. Allerdings sollten Sie immer darauf achten keine ruckartigen Bewegungen auszuführen, denn das könnte womöglich zu Muskelverspannungen führen.
Den Gehweg dank einer Schaufel und einem Besen von Schnee zu befreien dürfte die älteste Form des Winterdienstes sein. Da das Verkehrsaufkommen in den früheren Jahrhunderten deutlich geringer war als heute, räumte man nicht die Fahrbahn, sondern stieg auf andere Verkehrsmittel wie zum Beispiel auf einen Schlitten um. Mit dem immer mehr anwachsenden Verkehr musste später schließlich eine andere Lösung gefunden werden, nämlich die Verkehrssicherungspflicht.
Doch bevor Sie mit dieser Arbeit beginnen können, benötigt man natürlich das passende Werkzeug. Beim Kauf ist prinzipiell zu beachten, dass die Schneeschippe zu Ihrer Körpergröße passt, ergonomisch geformt ist und nicht nur widerstandsfähig, sondern auch möglichst leicht sein sollte. Am besten besitzt sie, wie bei einem Spaten, einen Quergriff, damit sie sich nicht seitlich wegdrehen kann. Außerdem ist es ratsam, den Stiel nicht zu lang zu wählen, damit man beim Schaufeln die Last nahe am Körper hebt und damit die Bandscheiben entlastet. Das Ende des Stiels sollte demnach ungefähr auf Hüfthöhe liegen. Da der Schnee schnell und einfach vom Boden abgetragen werden sollte, empfiehlt sich oft eine Schippe mit einer Metallkante. Doch wer bei den morgendlichen Räumungsarbeiten seine Nachbarn nicht durch das Kratzen wecken möchte, greift auf ein Blatt mit einer PVC-Kante zu. Das Material, die Formgebung und auch die Befestigung der einzelnen Elemente sind ausschlaggebend für eine lange Haltbarkeit. Klemm- oder Steckverbindungen sind dabei oft flexibler als die starren Schraubverbindungen.
Die richtige Körperhaltung ist die wichtigste Vorrausetzung, um Rückenschmerzen oder gar Verletzungen vorzubeugen. Bei lockerem Schnee lässt sich die Menge recht einfach wegschieben. Wenn Sie Ihre Hände dabei mit etwas Abstand am Stiel platzieren, kann die Hebelwirkung optimal genutzt werden und man spart eine Menge an Kraft. Am besten machen Sie einen Ausfallschritt und gehen dabei leicht in die Knie. Außerdem sollte die Bewegung beim Schippen aus den Beinen heraus kommen. Falls es notwendig ist, den Schnee zur Seite wegzuschaufeln, sollte nicht nur der obere Bereich, sondern der gesamte Körper gedreht werden. Achten Sie bitte zusätzlich darauf, dass Sie stets eine gerade Haltung einnehmen. Wieviel Schnee man allerdings mit einer solchen Schippe schaufeln kann, richtet sich nach der Beschaffenheit des weißen Niederschlages. Eine Schaufel Pulverschnee ist machbar, schwerer wässriger Schnee ist jedoch für die meisten zu schwer. Deswegen sollte man hier immer nur mit kleineren Mengen arbeiten.
Wir sind der Meinung, dass es auf jeden Fall nicht schadet, einen klassischen Schneeschieber zu besitzen, egal ob aus Holz, Kunststoff oder Aluminium. Denn dieser ist flexibel einsatzfähig und kann auch bei kleineren Flächen wie Wege, Treppen und zugeschneiten Autos verwendet werden.
Die Schneeschaufel
Diese Schaufel ist ideal für Flächen mit einer hohen und schweren Schneedecke. Praktisch ist sie besonders für den Einsatz zum Beispiel um Ihr Auto frei zu legen oder auch um den Berg zu beseitigen, den der städtische Schneepflug vor der Einfahrt deponiert hatte. Da eine Schneeschaufel kleiner und handlicher als ein Schneeschieber ist, bewegt man zwar so weniger Schnee, schont aber dadurch den Rücken erheblich. Auch für den Iglu Bau eignet sie sich hervorragend und hat auch zusätzlich eine längere Haltbarkeit als die einfachen Plastikschaufeln der Kinder.
Die Schneefräse
Zeit ist heutzutage für jeden von uns knapp und kostbar. Mithilfe einer Schneefräse können Sie Ihre Räumungsarbeiten schnell und unkompliziert erledigen und sparen sich zusätzlich das beschwerliche Schneeschippen. Anders als bei den herkömmlichen Arbeitsweisen, wo der Schnee lediglich aus dem Weg geräumt wird, trägt die Schneefräse den weißen Niederschlag vom Boden ab und stößt die Pulvermasse aus einem Seitenkamin hinaus. Wer zu den Grundstückseigentümern unter Ihnen zählt und Jahr für Jahr seine Einfahrt oder seinen Vorgarten großzügig vom Schnee befreien muss, wird über diese Variante sicherlich schon einmal nachgedacht haben. Spätestens bei starken Schneefällen und kalten Temperaturen kann man viel Zeit, Kraft und Arbeit mit einem solchen Gerät sparen.
Durch die Vielzahl der unterschiedlichen Modelle kann man ganz schnell den Überblick verlieren. Je nach Bedürfnis existieren verschiedene Motorisierungen mit oder ohne Eigenantrieb. Das für Sie am besten geeignete Gerät setzt sich aus vielen Faktoren zusammen. Was Sie unbedingt vor dem Kauf nicht unterschätzen sollten, ist die Größe und Stabilität der Schneefräse. Kleinere und schmächtige Menschen sollten nicht auf eine zu große und schwere Variante zurückgreifen, sondern lieber auf etwas kleinere Modelle. Ein sicherer Umgang ist schließlich gerade in den glatten Wintermonaten unabdingbar. Ein weiterer Faktor für die Haftung auf dem Untergrund ist die Bereifung der Fräse, denn schließlich haben Sie nur wenig davon, wenn Ihnen das Gerät ständig aus den Händen gleitet.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Fläche, auf der der Schnee geräumt werden muss. Dabei kann man die Fräsen in zwei unterschiedliche Gruppen einteilen, die ein- und zweistufigen Schneefräsen. Nutzen Sie ein einstufiges Gerät, bedeutet das, dass der Schnee in nur einem Schritt von der Schnecke aufgenommen und direkt über den Auswurfkanal geschleudert wird. Diese sind durch ihre platzsparende Bauweise sehr handlich, leicht und meist auch eine kostengünstigere Variante. Die meisten von ihnen sind mit einem Elektromotor ausgestattet und die Einzugsschnecke sorgt, neben der Schneebeförderung, für den Antrieb der Schneefräse. Diese kleinen Varianten eignen sich perfekt für Fußwege oder kleinere Hauseinfahrten. Wie es der Name schon sagt, arbeiten zweistufige Schneefräsen in zwei Schritten. Da diese Methode leistungsstärker ist, können auch größere Schneemengen abgetragen werden. Eine höhere Einzugsgröße und Arbeitsbreite sorgen für effektives Räumen von geräumigen Flächen. Viele Benzinmotoren besitzen hier einen Elektrostart, damit sich der Motor einfach anstellen lässt. In den meisten Fällen werden diese Modelle über ihre Räder bzw. die Raupe angetrieben, was sie sehr strapazierbar macht.
Es gibt inzwischen Schneefräsen mit zahlreichen Zusatzfunktionen auf dem Markt. Da die meisten Räumungsarbeiten früh am Morgen oder nach der Arbeit erledigt werden müssen, ist es um diese Uhrzeit im Winter oft schon dunkel. Eine Schneefräse mit Lichtfunktion würde für dieses Problem die perfekte Lösung bieten. Außerdem sind in vielen Modellen, wie bei unserer Fräse DQ-0199, bereits beheizbare Griffe integriert, sodass man an den Händen nicht frieren muss.
Die Lebensdauer einer Schneefräse kann man durch das Reinigen nach jedem Betrieb verlängern. Hierbei werden Tausalze und Splitt aus der Räumschnecke entfernt, denn sie können sich sonst festsetzen und zu einer Beschädigung führen. Außerdem ist bei benzinbetriebenen Fräsen darauf zu achten, dass der Motor gewartet wird sowie Öl und Luftfilter ausgetauscht werden.
Die Winterstreumittel
Ist der vom Schnee befreite Weg immer noch rutschig, können Mittel wie Streusplitt und Bruchsand weiterhelfen. Zu dem Gebrauch von Streusalz raten wir nur in äußersten Ausnahmefällen wie zum Beispiel bei Blitzeis. Außerdem kann es sein, dass in vielen Gemeinden der Einsatz solcher Salze untersagt ist, denn diese sind nicht gut für unsere Umwelt. Um also Ärger zu vermeiden, ist es von Vorteil, sich vor dem Gebrauch weitere Informationen auf Ihrer Kommune einzuholen. Außerdem sollte bei Tauwetter daran gedacht werden den Splitt auf den Bürgersteigen wieder zu entfernen.
Wir hoffen dass Sie jetzt perfekt für den bevorstehenden Winter gewappnet sind. Falls Sie sich außerdem für die Gesetzmäßigkeiten der Räum- und Streupflicht interessieren, könnte dieser Blogeintrag etwas für Sie sein. Wenn Sie noch offene Fragen an uns haben, steht Ihnen unser Service selbstverständlich zur Verfügung.
Bis zum nächsten Mal.
Ihr DENQBAR Team