Phishing-Mails sofort erkennen
Wie ärgerlich ‒ beim täglichen Check der E-Mails treiben uns die zahlreichen Spam-Nachrichten noch in den Wahnsinn. Doch diese sind nicht nur nervig, weil dadurch Ihr Postfach verstopft, sondern sie können auch gefährlich werden. Besonders vor Phishing-Mails sollten Sie sich in der Zeit der vielen Hacking-Versuche in Acht nehmen. Dabei sehen diese täuschend echt aus und sind auf dem ersten Blick kaum zu enttarnen. Da uns Ihre Sicherheit auch im Internet sehr wichtig ist, haben wir viele Informationen zusammengetragen, damit Ihnen nichts passieren kann.
Was sind eigentlich Phishing-Mails?
Bevor wir uns weiter mit den nützlichen Erkennungsmerkmalen auseinandersetzen, möchten wir ein wenig auf die Begrifflichkeit eingehen. Also was ist Phishing wirklich?
Unter diesem Begriff versteht man das wortwörtliche „Fischen“ oder „Angeln“ von wichtigen privaten Daten wie zum Beispiel Ihrer Passwörter. Diese können mithilfe von den sogenannten Phishing-Mails oder gefälschten Internetseiten abgefangen werden, ohne dass der Betroffene etwas davon mitbekommt. Ziel des Betrugs ist es, mit den erhaltenen Daten beispielsweise Kontoplünderung zu begehen und den entsprechenden Personen zu schaden.
Wie kann man Phishing also verhindern?
So täuschend echt wie Phishing-Mails aussehen können, es gibt einige Punkte, woran Sie erkennen können, dass ein Übeltäter seine Angel nach Ihren Daten ausgeworfen hat. Grundlegend ist noch zu erwähnen, stets Vorsicht walten zu lassen und bei Unklarheiten lieber eine zweite Meinung einzuholen.
1. Grammatik- und Rechtschreibfehler
Auch wenn die betrügerischen Mails immer besser werden, sollten Sie sich zuerst den Text der Nachricht genau durchlesen. Sind dort gravierende Grammatik- und- Rechtschreibfehler zu finden oder fehlen sogar Umlaute, sollten Sie die Finger von dieser Mail lassen.
2. Fehlender Name
Wenn Sie E-Mails erhalten und Sie zum Beispiel mit „Sehr geehrter Kunde...“ begrüßt werden, ist das ein Indiz, dass auch diese Nachricht nicht sauber ist. Denn Ihre Bank oder Ihr Zahlungsdienstleister wird Sie immer mit Ihrem Namen begrüßen.
3. Dringender Handlungsbedarf
Ein weiterer Punkt, den Betrüger gerne nutzen, ist den Empfänger Angst zu machen und massiv unter Druck zu setzen. Wenn Sie also via E-Mail aufgefordert werden, ganz dringend und innerhalb einer sehr kurzen Frist zu handeln, sollten Sie ebenfalls stutzig werden. Besonders wenn die Zahlungsaufforderung mit einer Drohung verbunden ist, beispielsweise, dass sonst Ihr PayPal Konto gesperrt wird, ist höchste Vorsicht geboten!
4. Eingabe von sensiblen Daten
Ihre Bank, Amazon, PayPal und so weiter wird Sie NIEMALS in einer E-Mail nach Ihrer PIN oder Ihrem Passwort fragen. Wenn Sie dennoch zur Eingabe solcher sensiblen Daten aufgefordert werden, können Sie sich sicher sein, dass hier jemand an Ihr hart verdientes Geld möchte. Um viel Ärger zu ersparen, löschen Sie bitte sofort solche E-Mails. Dann kann Ihnen nichts passieren.
5. Aufforderung zur Öffnung einer Datei
Dieses Problem kennen Sie sicherlich auch schon von Computerviren und Trojanern. Und genauso ist es auch hier. Denn in immer mehr Phishing-E-Mails werden die Empfänger aufgefordert, eine Datei zu öffnen, die entweder als Anhang der E-Mail direkt beigefügt ist oder alternativ über einen Link zum Download bereitsteht. Dass es sich hierbei um Schadsoftware handeln könnte, die Ihre privaten Daten ausspähen möchte, ist Ihnen sicher klar. Deshalb sollten Sie niemals einen Anhang öffnen, den Sie nicht vertrauen.
6. Falsche E-Mail Adresse für PayPal?
Dieses Problem kennt sicher jeder aus eigner Erfahrung. Sie bekommen zum Beispiel eine E-Mail von eBay auf Ihr GMX-Postfach und werden darüber informiert, dass Ihr Konto bald gesperrt wird, wenn Sie nicht auf den darunter folgenden Link klicken. Doch bei kurzen Überlegungen fällt Ihnen ein, dass Sie sich mit dieser E-Mail Adresse gar nicht bei eBay registriert haben. Zu Recht sollten Sie in solchen Fällen stutzig werden, denn eBay nutzt nur die Adresse, die Sie bei der Registrierung angegeben haben. Deshalb sollten Sie bitte auch auf keinen Fall auf so einen Link klicken und die Mail lieber löschen.
Haben Sie noch Fragen zu diesem Inhalt oder Ihnen ist noch ein wichtiger Punkt zum Thema Phishing-Mails eingefallen, den wir noch nicht beschrieben hatten? Dann freuen wir uns schon darauf, unseren Blogbeitrag dank Ihrer Hilfe zu vervollständigen.
Bis zum nächsten Mal.
Ihr DENQBAR Team