To-do-Liste im Herbst
Es ist bereits Mitte Oktober, allmählich werden die Nächte länger und kälter. Jetzt möchte man am liebsten noch die letzten Sonnenstrahlen einfangen, doch der Winter kommt bereits in großen Schritten auf uns zu. Daher fallen besonders im Herbst eine Menge Gartenarbeiten an, denn schließlich möchte man all seine Pflänzchen wohlbehütet über die kalte Jahreszeit bringen. Damit Sie bei Ihren ganzen Aufgaben auch nichts vergessen können und Ihr Garten im kommenden Frühjahr im neuen Glanz erstrahlt, haben wir die wichtigsten Gartenarbeiten im Herbst in einer kleinen To-do-Liste zusammengefasst.
1. Pflanz- und Umpflanzarbeiten
Gerade die Herbstzeit ist ideal für neue Pflanz- und Umpflanzaktionen. Die regelmäßigen Regengüsse sorgen so für einen angenehm feuchten Erdboden, der die Pflanzen mit den wichtigsten Nährstoffen beim Anwachsen versorgt. Die goldene Herbstsonne schützt zusätzlich den Boden vor dem Auskühlen. So haben Ihre Pflanzen noch genug Zeit, sich an ihren Standort zu gewöhnen, ehe der Winter naht. Blumenzwiebeln sollten beispielweise noch vor dem ersten Frost in den Erdboden gesetzt werden. Auch andere Neupflanzungen können Sie mit ruhigem Gewissen vornehmen, um noch etwas Farbe in Ihren Garten zu bringen. Außerdem ist der Herbst vor dem ersten Bodenfrost die ideale Pflanzzeit für Rosen.
2. Kübelpflanzen reinholen
Die meisten Kübelpflanzen würden im Winter draußen erfrieren. Daher ist es unabdingbar, den Standort dieser Pflanzen noch vor dem ersten Frost nach drinnen zu verlegen. Dafür eignet sich beispielsweise der Hausflur oder der Keller hervorragend. Besonders exotische Pflanzen, die sehr viel Wärme benötigen, können auch in den Wohnräumen untergestellt werden. Achten Sie außerdem darauf, Ihr Gießverhalten an das Wachstum der Kübelpflanzen anzupassen. Bei geringer Sonneneinstrahlung benötigen sie zwar weniger Wasser, dennoch sollte man nicht ganz auf das Gießen verzichten.
3. Rasenpflege vor dem ersten Frost
Auch der Rasen in Ihrem Garten sollte nicht außer Acht gelassen werden. Wann der Rasen allerdings das letzte Mal geschnitten werden sollte, ist sehr witterungsabhängig. Solange die Temperaturen in der Nacht nicht zu kalt sind, wächst das Gras und der Rasen benötigt trotz kühleren Temperaturen einen Rückschnitt. Doch bis zum ersten Frost sollte Ihr Rasen bereits winterfest gemacht werden. Beim letzten Rasenschnitt ist vor allem die perfekte Schnitthöhe wichtig, empfehlenswert ist dabei, Ihren Rasen einen halben Zentimeter kürzer als sonst üblich zu mähen. Mit einer Höhe von etwa 4 Zentimetern sind Sie auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Denn lässt man den Rasen über den Winter zu lang, werden die Grashalme durch die Last des Schnees niedergedrückt, wodurch sich schneller Pilze ausbreiten können. Außerdem sollten Sie Ihre Wiese stets vom herabfallenden Laub befreien, denn auch hier könnten sich sonst schnell Pilze breitmachen.
4. Kranke Pflanzen zurückschneiden
Aber auch die anderen Pflänzchen sollten optimal gepflegt werden. Alle kranken oder befallenen Gewächse sollten zurückgeschnitten und die Pflanzenteile entsorgt werden. Gesunde Stauden dürfen dabei natürlich bleiben. Die oberen Pflanzenteile sehen im Winter nicht nur schön aus, sondern schützen die Wurzeln auch vor Frostschäden.
5. Schnittarbeiten an Sträucher und Hecken
Ab Oktober ist die Zeit der gröberen Arbeiten gekommen, denn jetzt dürfen Sie wieder zur Heckenschere greifen. Es ist besonders ratsam, Ihre Hecken und Sträucher im Herbst zu stutzen, da Sie so effektiv Fäulnis und Nässestau unterbinden können. Schneiden Sie dabei aber wintergrüne Hecken nur soweit zurück, dass keine Löcher entstehen. Schließlich können diese über den Winter nicht mehr zuwachsen und die Hecke könnte dadurch kahl wirken. Zudem sollte möglichst das Laub, welches von den Bäumen auf Ihre Sträucher gefallen ist, entfernt werden. Denn sonst gelangt nur wenig Frischluft und Sonne an die Pflanzen, weswegen sie schlimmstenfalls faulen könnten. Anfallendes Schnittgut können Sie außerdem gleich zum Mulchen weiterverwenden. Mit einem Gartenhäcksler ist Ihr Geäst ruckzuck klein geschreddert und kann so zum Abdecken des Erdbodens genutzt werden.
6. Schäden an Bäumen vorbeugen
Damit Ihre Bäume bei den eisigen Temperaturen oder durch Schädlinge keine Verletzungen davontragen, sind einige Maßnahmen erforderlich. So werden Obstbäume, insbesondere Apfelbäume, mit Leimringen vor Frostspannerweibchen und Blutläusen geschützt. Ein weißer Kalkanstrich, der das Sonnenlicht reflektiert, gibt den Baumstämmen zusätzliche Sicherheit. Denn bei starken Temperaturschwankungen, die zwischen Tag und Nacht herrschen, neigt die Rinde sonst dazu, schnell aufzureißen.
7. Empfindliche Pflanzen schützen
Sobald im Wetterbericht frostige Temperaturen angesagt werden, sollte man schnell handeln, um Folgeschäden an besonders sensiblen Pflanzen zu vermeiden. Die idealen Materialen zum Abdecken sind vor allem Reißigzweige und Laubblätter. Auch Filzmatten und Vlies machen sich gut als Abdeckung. Denken Sie aber bitte daran, dass Sie Ihre Pflanzen niemals mit luft- und lichtundurchlässigen Materialien abdecken. Denn darunter schwitzen die Gewächse zu sehr und können dabei auch noch viel zu früh austreiben. Außerdem kann es auch zu Problemen in der Photosynthese kommen, da einfach zu wenig Luft und Licht an die Pflanze gelangt.
Vielen Dank, dass Sie unseren Blogbeitrag so aufmerksam gelesen haben. Jetzt können Sie gleich bei Ihnen zu Hause loslegen. So wird Ihr Garten perfekt für den kommenden Winter geschützt sein. In unserem nächsten Beitrag erfahren Sie Tipps, wie Sie Ihre Dachrinne am besten von Laub befreien können. Sie dürfen gespannt sein!
Bis zum nächsten Mal.
Ihr DENQBAR Team