Checkliste für den Katastrophenfall
Katastrophenfilme gibt es zur Genüge. Doch was machen wir, wenn dieser Super-GAU plötzlich zur Realität wird? Von Überschwemmungen, Schlammlawinen und kräftigen Schneestürmen wurden wir auch in den letzten Jahren nicht verschont. Zwar organisiert der Bund zusammen mit zahlreichen Hilfsorganisationen umfassende Unterstützung, doch bis diese jeden Haushalt erreicht hat, benötigt man eine solide Grundlage. Fällt dabei noch der Strom aus, sind alle netzbetriebenen Geräte unbrauchbar. Selbst eine warme Mahlzeit oder ein Schluck heißer Kaffee kann so zum Luxus werden. Aus diesem Grund sind Sie auf der sicheren Seite, wenn Sie für den „Fall der Fälle“ einen Notvorrat anlegen. Dafür haben wir für Sie eine Checkliste vorbereitet, damit nichts vergessen werden kann!
Da Nahrungsmittel in Katastrophenfällen nicht immer in ausreichenden Mengen im Handel erhältlich sind, ist es äußerst ratsam, einen Vorrat für 14 Tage im Haus zu haben. So stehen Sie und Ihre Familie später nicht mit leeren Magen da. Achten Sie bei der Vorratshaltung besonders auf die Essgewohnheiten und auf die geschmacklichen Vorlieben. Gibt es unter Ihnen vielleicht Diabetiker oder haben Sie eine Lebensmittelallergie? Dann sollen Sie auch an diese Nahrungsmittel denken. Wenn Sie ihr Haus außerdem mit einem Haustier teilen, sollten Sie zusätzlich an dessen Nahrungsvorsorge denken.
In den nächsten Zeilen haben wir einmal den 14-tägigen Grundverbrauch eines Erwachsenen aufgeschlüsselt. Dieser entspricht ca. 2.200 kcal pro Tag und deckt somit im Regelfall unseren Gesamtenergiebedarf ab.
Denken Sie aber bitte bei Ihrer Vorratsplanung daran, dass im Falle eines Stromausfalls Kühlschränke, Tiefkühltruhen, Elektroherde und Wasserkocher nicht mehr funktionieren und einige Speisen so nicht mehr zubereitet werden können.
1. Grundvorrat
- Getränke (28 Liter)
- Gemüse, Hülsenfrüchte (5,6 kg)
- Getreide, Getreideprodukte, Reis, Kartoffeln, Nudeln, Brot (4,9 kg)
- Milch, Milchprodukte (3,7 kg)
- Obst, Nüsse (3,6 kg)
- Fleisch, Fisch, Eier bzw. Volleipulver (2,1 kg)
- Fette, Öle (0,5 kg)
- Sonstiges nach Belieben
2. Hausapotheke
- DIN-Verbandskasten
- vom Arzt verordnete Medikamente
- Schmerzmittel
- Hautdesinfektionsmittel
- Wunddesinfektionsmittel
- Mittel gegen Erkältungskrankheiten
- Fieberthermometer
- Mittel gegen Durchfall
3. Hygieneartikel
- Seife, Waschmittel
- Zahnbürste, Zahnpasta
- Einweggeschirr & Besteck
- Haushaltspapier
- Toilettenpapier
- Müllbeutel
- Campingtoilette, Ersatzbeutel
- Haushaltshandschuhe
- Desinfektionsmittel, Schmierseife
4. Brandschutz
- Feuerlöscher
- Rauchmelder
- Löschdecke (notfalls Wolldecke)
- Behälter für Löschwasser
- Wassereimer
- Garten- oder Autowaschschlauch
5. Energieausfall
- Kerzen, Teelichter
- Streichhölzer, Feuerzeug
- Stromerzeuger
- Taschenlampe
- Reservebatterien
- Camping-, Spirituskocher mit Brennmaterial
- Heizgelegenheit
- Brennstoffe
6. Dokumentensicherung
- Welche Dokumente sind unbedingt erforderlich für Sie?
- Sind von wichtigen Dokumenten Kopien vorhanden und diese ggf. beglaubigt?
- Sind wichtige Dokumente griffbereit?
7. Notgepäck
- persönliche Medikamente
- behelfsmäßige Schutzkleidung
- Wolldecke, Schlafsack
- Unterwäsche, Strümpfe
- Gummistiefel, festes Schuhwerk
- Essgeschirr, -besteck, Thermoskanne, Becher
- Material zur Wundversorgung
- Dosenöffner und Taschenmesser
- strapazierfähige, warme Kleidung
- Taschenlampe
- Kopfbedeckung, Schutzhelm
- Schutzmaske, behelfsmäßiger Atemschutz
- Arbeitshandschuhe
8. Rundfunkgerät
- Rundfunkgerät für Batteriebetrieb geeignet oder ein Kurbelradio
- Reservebatterien
Hier können Sie sich auch Ihren individuellen Grundnahrungsmittelvorrat ganz einfach online und kostenlos kalkulieren lassen. Als kleines Extra für unsere fleißigen Blogleser gibt es unsere Checkliste auch zum Ausdrucken und Ausfüllen. Jetzt sind Sie perfekt gewappnet. Falls Sie noch weitere Fragen haben, können Sie gern unseren Kundendienst kontaktieren.
Bis zum nächsten Mal.
Ihr DENQBAR Team