Swimmingpool selbst bauen – so wird’s was!
Die Sonne scheint und die Temperaturen schießen in die Höhe, endlich ist es Sommer. Bei dieser Hitze gibt es nichts schöneres, als ins kühle Nass zu springen, um sich zu erfrischen. Der Gang zum Freibad oder zum nächsten Badesee ist für die Meisten ein Muss in den Sommermonaten. Leider müssen wir uns zu dieser Zeit mit überfüllten Liegewiesen und starkem Gedränge im Schwimmbecken zufrieden geben. Da kommt man schon schnell ins Schwärmen, wie es doch mit einem eigenen Pool wäre. Doch warum eigentlich nicht? Mit einer guten Planung und handwerklichem Geschick, könnte dieser Traum bald Realität werden!
1. Die Planung
Wenn Sie einen Pool selbst bauen möchten, ist es wichtig, systematisch vorzugehen. Vor allem sollten Sie sich für die Planung genügend Zeit lassen. Schließlich müssen alle wichtigen Punkte mit einbezogen werden. Zuallererst sollten Sie sich über die Größe und Form Ihres neuen Wasserbeckens Gedanken machen. Dabei spielt die Art der Nutzung und der zur Verfügung stehende Platz, eine wesentliche Rolle. Soll Ihr Pool eher kleiner ausfallen, damit die Kinder unbehelligt darin planschen können? Oder muss Ihr Swimmingpool vor allem für das Schwimmen von Bahnen ausgelegt sein? Dementsprechend können Sie Ihr Wasserparadies ganz individuell gestalten, doch bedenken Sie dabei: je tiefer das Becken, desto mehr Material, Wasser und Energie benötigen Sie für Ihren Badespaß.
Der richtige Standort ist eine wichtige Vorrausetzung, damit Sie spätere Betriebskosten eindämmen können. Wenn Sie Ihr neues Schwimmbecken in einem schattigen Standort anlegen, wird zusätzliches Heizen unabdingbar werden. Daher empfehlen wir, Ihren Pool in Richtung Süden zu errichten. Dadurch kann die Sonne die Wassertemperatur schneller anheben, wodurch ein außerplanmäßiges Heizen in sonnigen Monaten überflüssig wird. Ideal wäre es außerdem, wenn Ihr Schwimmbecken nicht weit von Ihrem Wohnhaus entfernt ist. Das macht es leichter, um an die benötigten Wasser- und Stromanschlüsse zu gelangen. Wenn Sie große Reinigungsaktionen vermeiden möchten, sollte sich Ihr Pool nicht unmittelbar in der Nähe von Bäumen und Sträuchern befinden. Sonst sorgt das herabfallende Laub für ständige Verunreinigungen in Ihrem neuen Wohlfühlbecken.
Bevor Sie jedoch in den nächsten Baufachhandel stürmen, sind noch einige formelle Dinge zu erledigen. Zum einen sollte ein genauer Materialplan aufgestellt werden, damit Sie alle Werkstoffe und Preise berücksichtigen können. Hierbei ist außerdem zu empfehlen, gewissen Freiraum für weitere anfallende Kosten im Budget mit einzukalkulieren. Zum anderen ist in den meisten Fällen ein Weg zum örtlichen Bauamt unabdingbar. Schließlich will sich niemand während des Bauens mit behördlichen Angelegenheiten herumplagen, wodurch Sie Ihr Vorhaben im schlimmsten Fall noch stoppen müssten. Leider variieren die Richtlinien für den Swimmingpool-Bau je nach Größe und Bundesland, weswegen Sie nur in Ihrer Gemeinde eine eindeutige Aussage treffen können.
2. Die Technik
Die geeignete Pooltechnik selbst zu realisieren, ist nicht ganz so einfach. Als Laie empfehlen wir, sich an einen Profi zu wenden, der Sie über den Einbau der notwendigen Geräte berät. Dringend erforderlich für ein solches Vorhaben sind: Sandfilteranlage mit Filterpumpe, Desinfesktionsanlage (Idealerweise UVC), Chlordosierer und eine Steuerungsanlage. Vorteilhaft ist es außerdem, den Technikbereich in der Nähe des Pools anzubringen, damit eine schnelle Kontrolle kein Problem wird. Da in diesem Bereich sehr schnell Fehler gemacht werden können, sollten Sie hier auf keinen Fall auf eigene Faust handeln, wenn Sie sich nicht auskennen. Die Techniker im Fachhandel beraten Sie gern und helfen Ihnen dabei, den Traum vom eigenen Swimmingpool zu realisieren.
3. Die Bodenvorbereitung
Wenn Sie mit der Technik alles geregelt haben, kann mit dem Aushub begonnen werden. Zu Beginn sollten Sie die Fläche abstecken, die Sie für Ihren Pool benötigen. Achten Sie bitte darauf, dass die Grube etwas größer angelegt werden sollte, als das eigentliche Schwimmbecken. Am effektivsten können Sie bei diesem Schritt mit einem Bagger arbeiten. Vielleicht haben Sie ja die Möglichkeit, eine solche Baumaschine heranzuschaffen, denn dadurch ersparen Sie sich sehr viel Zeit!
Ist der Graben für Ihren Swimmingpool fertig ausgehoben, sollten Sie daran denken, dass sich der Boden im Laufe der Jahre absenken könnte. Um das zu vermeiden, empfehlen wir Ihnen, diese Fläche mehrmals zu verdichten. Dafür eignet sich eine Rüttelplatte von DENQBAR hervorragend.
Bei der Schalung ist besonders wichtig, dass sie genau so angelegt wird, dass die Schalungsoberkante mit der späteren Betonkante abschließt. Auf diese Weise erhalten Sie ein ebenes Gesamtbild Ihres Fundaments. Anschließend sollte der Bodenablauf fixiert werden. Dazu werden Rohre verklebt und auf dem Untergrund angedrückt. Bei diesen Arbeiten sollten Sie unbedingt auf die Dichte der Verbindungen achten, damit später kein Wasser austreten kann.
Ist der Beton fertig gemischt, kann mit dem nächsten Schritt begonnen werden, dem Betonieren. Dabei benötigen Sie zwingend eine Rutsche, über die der Beton nach unten abgleiten kann. Zum Schluss muss die ganze Mörtelmasse noch gleichmäßig abgezogen werden. Wir empfehlen besonders auf die Qualität des Baustoffes zu achten, damit später keine missglückten Unebenheiten entstehen können.
4. Das Setzen der Mauer
Als nächsten Schritt widmen wir uns dem Becken. Falls Sie als ambitionierter Heimwerker ein wenig auf Ihr Geld achten müssten, empfehlen wir Ihnen, ein Schwimmbecken aus Schalungssteinen anzufertigen. Diese zeichnen sich besonders durch ihren günstigen Preis aus und sorgen gleichzeitig für eine sehr gute Stabilität.
Wenn das Fundament vollkommen getrocknet ist (bitte Herstellerangeben beachten), sollten Sie den Umriss der Mauer auf die Bodenplatte einzeichnen. Die Steine werden anschließend lagenweise aufgelegt. Jetzt kann mit den Bohrungen in die Bodenplatte begonnen werden. Denn nur so erreichen wir, dass die Mauer beim Betonieren fest mit dem Fundament verankert ist. Etwa alle zwei Steinlagen sollten Eisen mit eingelegt werden, damit eine Verbindung entsteht. Denken Sie bei diesem Arbeitsschritt an alle Einbauteile, für die eine extra Fläche ausgespart werden muss. Arbeiten Sie dabei bitte so exakt wie möglich. Ist sämtlicher Beton getrocknet, können Sie die Wände mit einem Schutzanstrich versiegeln. So gelangt später kein Wasser ins Mauerwerk.
5. Das Auslegen des Vlieses
Sind die Betonwände vollständig getrocknet (bitte Herstellerangaben beachten), fehlt noch das Vlies, um den Swimmingpool seinen endgültigen Look zu verleihen. Für die Befestigung eignen sich Profilschienen besonders gut. Legen Sie bitte anschließend das Vlies sorgfältig in Ihrem Wasserbecken aus. Dies kann sich manchmal etwas mühsam gestalten, da hier möglichst faltenfrei gearbeitet werden sollte. Im Anschluss kann der Pool mit Wasser aufgefüllt werden und eventuelle Schönheitskorrekturen vorgenommen werden.
Jetzt haben Sie es geschafft, Ihr Pool ist fertig! Zwar erfordern die einzelnen Schritte eine Menge an Durchhaltevermögen, doch das ist schnell vergessen, sobald Sie ins kühle Nass eintauchen und die neidischen Blicke der Nachbarn auf sich ziehen. Wenn während des Vorhabens die eine oder andere Frage auftauchen sollte, ist es keine Schande einen Experten aufzusuchen. Denn schließlich soll ja alles perfekt werden!
Bis zum nächsten Mal.
Ihr DENQBAR Team