Die Extreme Enduro Saison ist eröffnet
Otto Freund meldet sich nach einer langen Winterpause zurück. Jetzt sind auch die Schwierigkeiten und die technischen Probleme vom letzten Jahr vergessen. Schließlich blicken wir optimistisch der neuen Extreme Enduro Saison entgegen und sind stolz darauf, ihn auch 2016 weiterhin als Sponsor zu unterstützen. Das erste Rennen des Jahres wollen wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten, so zog es unseren Enduro Fahrer im Februar nach Italien zu den „Hell's Gate“. Dieses Rennen wurde zu unserer Überraschung in einem völlig anderen Stil als sonst üblich ausgetragen. Doch dazu gleich mehr. Sie können gespannt sein!
Die Saisonvorbereitung verlief für Otto Freund mit gemischten Gefühlen. Da er sich in den Wettkämpfen im letzten Jahr nicht so richtig wohl gefühlt hatte, optimierte er seinen Fitnessplan. So konnte er eine gute Grundlage für die kommenden Rennen schaffen. Kopfschmerzen bereiteten ihm die langen Trainingspausen auf der Enduro, da er leider im Winter nur fünf Mal zum Fahren gekommen war. Außerdem gab es noch ein Problem mit seinem Wettkampfmotorrad, welches nicht rechtzeitig angekommen war. Deshalb musste Otto Freund mit seinem Trainingsbike zum ersten Rennen der Saison reisen. Unglücklicherweise zog er sich eine Woche vor dem Turnier eine Verletzung an der Schulter zu. Das war nicht unbedingt die beste Ausgangssituation. Eigentlich wäre es an dieser Stelle schon mit dem Wettkampf vorbei gewesen, doch der Arzt sprach ihm Mut zu und meinte, dass er es probieren sollte. Was er schließlich auch tat.
Der erste Wettkampf war, wie im vergangenen Jahr, das Hell's Gate in Italien, welches diesmal am 6. Februar stattfand. Hell's Gate gehört zu unserer Verwunderung nicht mehr der Red Bull Hard Enduro Serie an. Aus diesem Grund hat der Veranstalter beschlossen, das diesjährige Rennen in einem völlig neuen Format zu präsentieren, um es für Fans interessanter zu machen.
Otto Freund und seine Betreuer reisten am Donnerstagabend an. Am Freitag stand wie immer, ein straffes Programm auf der Tagesordnung. Gleich Freitagmorgen wurde jede fleißige Hand gebraucht, um im Fahrerlager den Service für die Enduro aufzubauen. Danach machten sie sich auf den Weg, damit sich das Team die Sonderprüfung für die Qualifikation genauer ansehen konnte. Am Abend hatten sie außerdem noch eine Menge mit dem Schriftkram zu erledigen und die technische Abnahme musste noch erledigt werden. Bei dieser erfuhren sie dann, wie die Qualifikation ausgetragen werden sollte: Wie in einem klassischen Enduro Rennen mit sechs Runden und jeweils einer Sonderprüfung, mit einer Dauer von ungefähr sieben Minuten.
Am nächsten Morgen fiel frühs um sieben Uhr der Startschuss für die ersten drei Fahrer. Aller einer Minute wurden neue Fahrer in das Rennen geschickt, genau wie bei einem klassischen Enduro Wettkampf. Bereits nach 300 Metern nach dem Start ging es schon zur ersten Sonderprüfung. Diese war sehr technisch aufgebaut und aus diesem Grund wollte Otto Freund einen guten Speed hinlegen und in den schweren Passagen möglichst nicht hängen zu bleiben. Leider gelang ihm das nicht in jeder Runde. Zum einen waren eigene Fehler, zum anderen die hängengebliebenen Konkurrenten dafür verantwortlich.
Richtiges Glück hatte er dieses Jahr mit der Witterung, denn die Temperatur lag bei circa zehn Grad und es war weit und breit kein Regen in Sicht. Wir wollen uns lieber gar nicht erst ausmalen, welche Dramen sich bei Nässe abgespielt hätten. Am Ende sprang für unseren Enduro Fahrer in den Qualifikationsrunden ein guter 12. Platz heraus.
Nach dem ersten Durchgang hatte Otto Freund ein wenig Zeit sich zu akklimatisieren und etwas zu essen, damit er fit in das Hauptrennen starten konnte. Aber nach sechs Stunden Fahrzeit merkte er schon den einen oder anderen Schmerz in den Knochen. Auf jeden Fall war garantiert, dass die besten 30 Fahrer aus dem Vorrennen für das Hauptrennen qualifiziert waren. Für die besten Fahrer sollte der Wettkampf ungefähr drei Stunden gehen, was schon wirklich eine stattliche Fahrzeit ist. Unser Enduro-Fahrer war darüber sehr verblüfft, denn damit hatte er nicht gerechnet. Des Weiteren wurden nach der ersten Stunde die letzten zehn Fahrer aus der Wertung genommen. Nach zwei Stunden wieder zehn Fahrer und nach zweieinhalb Stunden noch einmal fünf Fahrer. So das für die letzte halbe Stunde nur noch die besten vier Fahrer übrig blieben. Neu im Rennen war auch der Superenduro Teil, der die letzte halbe Stunde ausschließlich von den vier Besten gefahren wurde.
Punkt 16 Uhr starteten sie in vierer Reihen. Der Start für Otto Freund verlief sehr gut und er konnte sich bis Einbruch der Dunkelheit auf Platz 10 vorarbeiten. Kurz bevor die zwei Stunden um waren, wurde er leider von einem Fahrer überholt. Er konnte sich zwar noch eine Runde weiterfahren, wurde aber danach aus dem Rennen genommen und erreichte den 11. Platz.
Mit diesem Platz kann Otto Freund sehr zufrieden sein, wenn er jetzt sein Trainingsprogramm weiter ausbaut, ist sicher auch ein Platz unter den Top Ten möglich. Für das nächste größere Rennen, dem Erzbergrodeo, wünschen wir unserem Enduro- Fahrer viel Glück.
Ihr DENQBAR Team